Die Sustina AG ist Partnerin im Förderprojekt "KomZi".
Wir freuen uns sehr. Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft, Kommune und Wirtschaft arbeiten wir daran, die Transformation des Bauwesens in Richtung Kreislaufwirtschaft entscheidend voranzubringen.
"KomZi" kurz für: Kommunales Zirkuläres Ökosystem im Bauwesen.
Die Stadt als Rohstoffquelle
Worum geht es bei KomZi?
Das Projekt entwickelt ein kommunales Ökosystem für zirkuläres Bauen. Ziel ist es, Baustoffe und Bauteile, die beim Rückbau oder bei Sanierungen anfallen, nicht mehr als Abfall zu behandeln, sondern gezielt für neue Bauprojekte einzusetzen.
Ein digitales Tool wird dabei helfen, Angebot und Bedarf sichtbar zu machen und miteinander zu matchen – so entsteht ein Kreislauf, in dem Materialien wiederverwendet oder hochwertig recycelt werden können.
Die Entwicklung und Erprobung des hier verfolgten Ansatzes erfolgen beispielhaft mit/ in der Stadt Münster. Die Ansätze sind von Beginn an so angelegt, dass sie auch in anderen Kommunen und bei weiteren Bauherren angewendet werden können.
Warum braucht es dieses Projekt?
Der Bausektor ist der ressourcenintensivste Wirtschaftszweig und verantwortlich für erhebliche Mengen an CO₂-Emissionen. Gleichzeitig steigen die Kosten für die Entsorgung und die Beschaffung von Primärrohstoffen. Um Klimaschutzziele zu erreichen, die Vorgaben der EU-Taxonomie einzuhalten und unsere Städte zukunftsfähig zu machen, ist der Wandel hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft im Bauwesen dringend notwendig.
Unsere Rolle
Die Sustina AG bringt ihre unternehmerische Erfahrung und ihre Expertise in der integralen und ganzheitlichen Planung sowie der Entwicklung nachhaltiger Quartiere in das Projekt ein. Unser besonderer Beitrag liegt in der Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle für die Wieder- und Weiterverwendung von Baustoffen.
Konkret bedeutet das:
- Wir analysieren verschiedene Handlungsoptionen und Szenarien, wie Bauteile und Materialien wirtschaftlich im Kreislauf geführt werden können.
- Wir untersuchen Vertriebswege und Strukturen, um Rückbau- und Neubauprozesse bestmöglich zu verbinden.
- Wir ermitteln den Flächenbedarf für Lager- und Logistikflächen und entwickeln Kriterien für geeignete Standorte.
- Wir erstellen einen praxistauglichen Businessplan sowie Entscheidungshilfen, die Kommunen und Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen.
Damit wollen wir sicherstellen, dass die im Projekt entwickelten Konzepte nicht nur technisch und ökologisch sinnvoll sind, sondern auch wirtschaftlich tragfähig und skalierbar. Sebastian Kapitza, aus dem Sustina-Team verantwortet dabei insbesondere die Arbeitspakete rund um die Entwicklung eines passenden Geschäftsmodells.
Ziele und Lösungen
- praxistaugliche Geschäftsmodelle für kommunale zirkuläre Ökosysteme im Bauwesen entwickeln
- digitale Werkzeuge für das Matching von Angebot und Nachfrage erproben
- Textbausteine für Ausschreibungen erarbeiten, die Kreislaufwirtschaft zur Norm machen
- die Ansätze so gestalten, dass sie auch in anderen Städten und Regionen eingesetzt werden können
Unsere Projektpartner:
- FH Münster (IWARU) übernimmt die wissenschaftliche Leitung.
- Ruhr-Universität Bochum (RUB) entwickelt digitale Verfahren und Matching-Algorithmen.
- Stadt Münster fungiert als Pilotkommune und richtet eine Stelle für Circular Economy ein.
- Mineral Minds bringt ihre Expertise in Stoffstrommanagement und Plattformentwicklung ein.
- Sustina AG fokussiert sich auf Geschäftsmodelle und die wirtschaftliche Umsetzung.
Wir finden: Kreislaufwirtschaft im Bauwesen soll keine Zukunftsvision sein, sondern gelebte Praxis werden.
Das Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union und gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
.png)






