
Wohnen in starker Gemeinschaft
Nutzungsart
Wohnen mit optionalem Pflegeservice, Gemeinschafts- und Gewerbeflächen, Nachbarschaftscafé
BGF
15.350 m²
Wohneinheiten
119
Wohngruppenplätze
15
Gästeappartements
4
Gemeinschaftsflächen
275 m²
Quartierscafé
180 m²
Gewerbefläche
105 m²
Status
Entwurfsplanung
Projektentwicklung & Architektur
Sustina AG
Dieses Projekt zählt zu den Pilotvorhaben in NRW für den Gebäuderessourcenpass.

Das Quartierskonzept vereint modernes Wohnen mit einem starken Gemeinschaftsgefühl. Durch vielfältige Wohnformen, gemeinschaftlich nutzbare Flächen und ein aktives Quartiersmanagement entsteht ein lebendiges Miteinander. Menschen unterschiedlicher Generationen und mit diversen Lebensentwürfen soll soziale Vernetzung und Teilhabe ermöglicht werden.
Die drei Gebäude sind so angeordnet, dass sich eine identitätsstiftende und einladende Adresse bildet. Die gezielte Aufweitung lockert die straßenbegleitende Bebauung auf und lädt die Bewohnenden in den gemeinsamen Wohnhof ein, von wo aus die Gebäude erschlossen werden.


Nachbarschaftstreff und grüner Wohnhof
Der Eingang zum Wohnquartier wird durch ein Quartierscafé zu einem belebten Treffpunkt, von dem Bewohner*innen und Nachbar*innen profitieren können. Der autofreie, private Wohnhof wird biodiversitätsfördernd gestaltet und bietet Orte der Begegnung für alle Altersgruppen und Spielflächen für Kinder.

Quartiersmanagement als Schlüssel zur Nachbarschaftsentwicklung
Ein moderierendes Quartiersmanagement spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung des sozialen Miteinanders und der langfristigen Entwicklung des Quartiers. Es unterstützt die Bewohner*innen bei der Nutzung gemeinschaftlicher Flächen und fördert nachbarschaftliche Initiativen. Zudem begleitet es partizipative Prozesse, um eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Quartiers sicherzustellen.
Nutzungsangebote für das Quartier:
- Café als Treffpunkt für Bewohner*innen und die umliegende Nachbarschaft
- Büroflächen für das Quartiersmanagement und die Betreiber
- Raum für Sportangebote zur gemeinschaftlichen Nutzung
- Anmietbare Gästezimmer für Besucher*innen
- Quartierswerkstatt für Reparaturen und Kursangebote
- Gemeinschaftsraum für Treffen und Feste der Bewohner*innen

Gruppenwohnungen
Neben den Gemeinschaftsflächen sind auch die Wohngruppen im Erdgeschoss angeordnet. Sie kombinieren private Schlafräume und Bäder mit offenen Wohn- und Küchenbereichen und verfügen über eigene Terrassen, die zum Teil zum Wohnhof orientiert sind. Das Konzept orientiert sich am Wohn- und Teilhabegesetz und fördert gemeinschaftliches Wohnen für Menschen im Alter und für Menschen mit Behinderung.


Kompakte Grundrisse
Alle Wohnungen entsprechen den Vorgaben der Förderrichtlinien und sind barrierefrei, teilweise auch rollstuhlgerecht. Durch kompakte Bäder und Flure entstehen großzügige Wohnräume mit offener Küchenzeile. Die gleich großen Individualräume lassen sich flexibel als Schlaf-, Gäste-, Kinder- oder Arbeitszimmer nutzen.


Fassadengestaltung und innere Struktur
Die Fassade wird durch horizontale Bänder und Einschnitte in Form der Loggien strukturiert. Das Erdgeschoss wird in einer langlebigen Klinkerausführung geplant, die oberen Geschosse in Holzlattungen in unterschiedlichen Helligkeiten. Die Hauseingänge lösen sich vom Fassadenraster, um eine identitätsstiftende Adressbildung und gute Orientierung vom Wohnhof aus zu gewährleisten.
